"Der 'elfenbeinerne Turm' steht in schlechtem Ruf
bei den Bewohnern intellektueller Kaschemmen."
[Nicolás Gómez Dávila]


Man müsste, beim Schreiben wie beim Übersetzen, die Worte über die Dinge fallen lassen, als wolle man ein Laken über ein altes Möbel werfen, um es vor Schmutz und Staub zu schonen. Sie müssten die Konturen wiedergeben, jede noch so feine Kante und Einfassung. Und sie müssten den Leser dazu verleiten, seine Finger über die Säume gleiten zu lassen, in ihr Schauspiel verloren.

Dazu aber muss man allein sein mit den Dingen. Man muss sich mit ihnen zurückziehen in einen Elfenbeinturm und muss über sie nachdenken, ohne gestört zu werden. Denn ein jeder Gedanke ist scheu und vergeht in der Zerstreuung der Menge.

© 2024 Philosophie im Elfenbeinturm - Dr. phil. Leila Kais. Alle Rechte reserviert.
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